Grundausbildungslehrgang bei der Feuerwehr Stockach - 29.04.2005
| Ansprechpartner: | Alexander Hermann |
|---|---|
| Telefon: | 07771-802-615 |
| E-Mail: | presse@feuerwehr-stockach.de |
| Bericht: | Pressemitteilung |
| Bilder | |
|
Pressemitteilung
27 Feuerwehrangehörige aus Eigeltingen, Hohenfels, Mühlingen, Orsingen-Nenzingen und Stockach schlossen am vergangenen Mittwoch den Grundausbildungslehrgang bei der Freiwilligen Feuerwehr Stockach ab. Sie absolvierten damit den ersten Teil der Ausbildung für den Feuerwehrdienst.
Viele von ihnen kamen aus der Jugendfeuerwehr, bei einigen handelt es sich um „Quereinsteiger“, die aus Interesse an der Technik, Begeisterung für den Dienst am Mitmenschen oder aus anderen Gründen „einfach so“ beschlossen haben, fortan ehrenamtlichen Feuerwehrdienst zu leisten. Nun haben sie alle das grundlegende Rüstzeug für ihre neuen Aufgaben erworben.
In den 70 Stunden Ausbildung, die an Wochenenden und Abenden absolviert wurden, haben die Lehrgangsteilnehmer ein abwechslungsreiches und vielseitiges Pensum bewältigt. Neben dem Umgang mit Wasserentnahmestellen, Schlauchmaterial, Strahlrohren und Leitern erlernten die Anwärter, wie man Personen nach Verkehrsunfällen aus Fahrzeugen befreit. Um fachgerecht Erste Hilfe leisten zu können haben alle Teilnehmer einen entsprechenden Lehrgang beim Deutschen Roten Kreuz Ortsverband Stockach absolviert. In weiteren Ausbildungsabschnitten wurde der Blick für Gefahren an der Einsatzstelle geschult, verschiedene Wasserentnahmestellen dargestellt und die taktische Vorgehensweise einer Löschgruppe gepaukt. In einer solchen Formation hat jede Einsatzkraft fest zugewiesene Aufgaben, die sie im Schlaf beherrschen muss. Last but not least brachten die Grundausbilder – ebenfalls allesamt ehrenamtliche Kräfte – den neuen Mitstreitern die grundlegende Organisation der Gemeindefeuerwehr sowie die rechtlichen Grundlagen ihrer künftigen Tätigkeit bei.
Mit der Aushändigung der Meldeempfänger und der Zuweisung zu ihren Einheiten wissen die neuen Einsatzkräfte auch, wann sie sich wohin begeben müssen, wenn der Funkalarmempfänger sich meldet oder die Sirene heult. Den Lehrgangsabschluss mit einem theoretischen Teil aus Fragen im Multiple-Choice-Verfahren sowie die Demonstration sicherer Handhabung der Einsatzgerätschaften haben die Lehrgangsteilnehmer erfolgreich absolviert. „Es war bewältigbar und hat riesen Spaß gemacht“, wie ein Lehrgangsteilnehmer berichtet.
Dass das Lernen für die neuen Mitstreiter von rund 3.300 Feuerwehrfrauen- und Männern im Landkreis Konstanz nicht vorbei ist, versteht sich von selbst. Für sie stehen in den nächsten zwei Jahren Lehrgänge für Atemschutzgeräteträger, Sprechfunker und Truppführer an. Hierauf folgen weitere Spezialausbildungen im Bereich der Gefahrgutbekämpfung, der Technischen Hilfeleistung und im Umweltschutz. Ein fester Bestandteil für alle Feuerwehrangehörigen ist die Teilnahme an Leistungswettkämpfen auf Kreisebene. Nach weiteren Dienstjahren werden einige von ihnen in die Führungsebene aufsteigen und Lehrgänge für Gruppen- und Zugführer an der Landesfeuerwehrschule absolvieren.
Folgende Feuerwehren und Abteilungen dürfen sich nach diesem Lehrgang über Neuzugänge freuen:
Feuerwehr Stockach
Abt. Stadt: Sascha Bernhard, Oliver Braunstein, Manuel Degl und Katja Muffler
Abt. Mahlspühren/Seelfingen: Thorsten Wiesemann
Abt. Wahlwies: Marcel Heß und Fabian Kramer
Abt. Winterspüren: Mathias Keller-Fröhlich
Abt. Zizenhausen: Steffen Dehner und Jens Hafner
Feuerwehr Eigeltingen
Abt. Heudorf: Tobias Güttinger, Mario Laufer, Ulrich Renner und Dominic Schober
Abt. Münchhöf: Marco Müller
Abt. Rorgenwies: Lorenz Aldinger, Uwe Berlet, Gerhard Reger und Stefan Schlagowski-Molkethin
Feuerwehr Hohenfels
Abt. Kalkofen: Matthias Stengele und Niko Tondok
Feuerwehr Mühlingen
Abt. Mainwangen: Rainer Gabele, Udo Krohnfoth und Stefan Schilling
Feuerwehr Orsingen-Nenzingen
Abt. Orsingen: Matthias Menzer, Christian Muffler und Patrick Walde
Der Bedarf der Feuerwehr an Nachwuchskräften ist ungebrochen. Neben einer fundierten Jugendarbeit sind die Feuerwehren auch daran interessiert, junge Menschen ohne Vorkenntnisse aus der Jugendfeuerwehr zu gewinnen und auszubilden. Dabei finden sich bei den Feuerwehren heutzutage Menschen aller Berufsgruppen wieder. Etwa 55% arbeiten in der freien Wirtschaft, rund 20% sind Selbständig, 15% arbeiten im öffentlichen Dienst. Hinzu kommen Schüler, Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende sowie Sonstige. Interessenten finden im Kommandanten oder Abteilungskommandanten ihrer Gemeinde einen kompetenten Ansprechpartner.
  |
Foto: FF Stockach |