Fernsehgerät löst Großbrand aus

Verbandsübung im Zentrum für Psychiatrie Reichenau - 27.10.2004

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Bericht: Pressemitteilung
 

 

Pressemitteilung
Ein Fernsehgerät sorgte am gestrigen Mittwoch (27.10.04) um ungefähr 19:30 Uhr durch einen technischen Defekt für einen Vollbrand eines Zivi-Wohnheims im Zentrum für Psychiatrie Reichenau. Aufgrund der starken und schnellen Rauchausbreitung war der Fluchtweg für die Bewohner abgeschnitten, so die Annahme einer Verbandübung der Werksfeuerwehr des ZP Reichenau mit der Freiwilligen Feuerwehr Reichenau, der Freiwilligen Feuerwehr Allensbach (Abteilung Hegne) und dem DRK Ortsverein Reichenau.

Bei Ankunft des ersten Fahrzeugs der Werksfeuerwehr wurde sofort festgestellt, dass die eigenen Kräfte für diese Lage nicht ausreichen würden. Einsatzleiter und Kommandant der WF ZPR Karl Geisert lies daraufhin über die integrierte Leitstelle Konstanz die Feuerwehren Reichenau und Allensbach-Hegne sowie zur Betreuung und Versorgung der schwerverletzten Bewohner den DRK Ortsverein Reichenau und den Rettungsdienst alarmieren.

Aufgrund von Hinweisen, dass sich noch 9 Personen im Gebäude befinden sollen, wurden zwei Trupps zur Menschenrettung unter umluftunabhängigem Atemschutz in das Gebäude geschickt und nebenbei die Wasserversorgung aufgebaut.

Da bei Eintreffen der Verstärkung noch nicht alle Personen aus dem Gebäude draußen waren wurde der Atemschutzeinsatz durch 3 Trupps von der Reichenau und 1 Trupp aus Hegne weiter verstärkt. Ein weiterer Trupp aus Hegne brachte einen elektrisch betriebenen Lüfter in Stellung um das Gebäude möglichst schnell rauchfrei zu bekommen.

Parallel dazu richtete der inzwischen eingetroffene DRK Ortsverband eine Hilfsstelle ein und übernahm die bis zu diesem Zeitpunkt von der Feuerwehr betreuten Verletzten.

Nachdem alle Zimmer durchsucht waren, waren jedoch nur 8 Personen aufgefunden worden, woraufhin die Atemschutztrupps zu weiterem Absuchen der Zimmer nochmals in das Gebäude geschickt wurden. Dieser Einsatz konnte allerdings abgebrochen werden, da die vermisste Person orientierungslos durch den Park geirrt war und inzwischen aufgefunden wurde.

Nach der Manöverkritik durch Einsatzleiter Karl Geisert wurden alle Beteiligten noch zu einem Imbiss ins Gerätehaus der Werksfeuerwehr eingeladen.

Im Übungseinsatz waren insgesamt ca. 45 Feuerwehreinsatzkräfte mit 6 Fahrzeugen und 16 Einsatzkräfte des DRK Ortsverein Reichenau mit 3 Fahrzeugen sowie der Rettungsdienst mit 3 Mann und der Leiter des Rettungsdienstes.

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