Zimmer in Dachwohnung brennt vollkommen aus

Freiwillige Feuerwehren aus Reichenau und Konstanz in mehrstündigem Brandeinsatz - 05.01.2008

Ansprechpartner: Thomas Baumgartner
Telefon: 07534-7171
E-Mail: pressestelle@feuerwehr-reichenau.de
Bericht: Pressemitteilung
Bilder
Nähere Erläuterungen (WikiPedia)
 

 

Pressemitteilung
Am Samstagabend (05.01.2008) bemerkte ein Bewohner im Erdgeschoss eines zweistöckigen Einfamilienhauses im Ortsteil Reichenau-Lindenbühl seltsame Geräusche aus der darüber liegenden Dachwohnung. Beim Nachsehen stellte er im Treppenraum eine starke Rauchentwicklung aus der Dachwohnung fest. Eigene Löschversuche unternahm er wegen dem starken Rauch aber nicht mehr, sondern alarmierte die Feuerwehr. Geistesgegenwärtig schaltete er noch den Strom im gesamten Haus ab.

Die Freiwillige Feuerwehr Reichenau wurde um 19:14 Uhr durch die Integrierte Leitstelle Konstanz per Sirene und Meldeempfänger zum Wohnhausbrand alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr waren laut Auskunft der Bewohner keine Personen mehr im Haus, dichter Rauch drang schon aus dem Dach und den Fenstern. Anfänglich war der Feuerwehr der Zugang zur Dachwohnung durch die Türe im Treppenraum nicht möglich. Irgend ein Gegenstand war innen umgefallen und verhinderte das Öffnen der Türe. Deshalb wurde der Zugang über die 4-teilige Steckleiter durch ein Fenster an der Nordseite versucht, zeitgleich wurde das Dach und das Dachfenster mit Wasser gekühlt. Nachdem die Türe zur Dachwohnung geöffnet werden konnte, konnte ein Trupp unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in das im Vollbrand befindliche Zimmer im Dachgeschoss vorgehen. Unterstützt wurden die Löscharbeiten durch den zeitgleiche Löschen von außen durch das Giebelfenster an der Südseite. So konnte das Feuer im Zimmer schon bald gelöscht werden. Gerade als das Feuer gelöscht war, wurde plötzlich doch eine Person aus dem Haus vermisst. Mehrere Trupps unter Atemschutz durchsuchten darauf hin das komplette Dachgeschoss.
Inzwischen wurde die Freiwillige Feuerwehr Reichenau durch Kräfte der Freiwillige Feuerwehr Konstanz unterstützt, welche zur Verstärkung nachgefordert wurde. Außer einer Katze, einem Hamster und einem Zwerghasen konnte jedoch bei der Suche niemand gefunden werden. Für die Tiere kam jedoch jede Hilfe zu spät. Kurz darauf kam die Meldung, daß die vermisste Person sich telefonisch gemeldet hatte.
Durch die große Hitzeentwicklung bestand die Gefahr der Ausbreitung auf den Dachboden. Deshalb entfernte die Feuerwehr die Deckenplatten und teilweise die Isolierung. Außerdem wurde der Dachboden kontrolliert. Sicherheitshalber wurde die gesamte Decke per Wärmebildkamera der Feuerwehr Konstanz auf Brandnester untersucht. Außerdem wurden die verrauchten Räume im Haus per Überdruckbelüfter durchgelüftet. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein größerer Schaden verhindert werden.
Eine Stunde nach dem eigentlichen Einsatzende wurde die Einsatzstelle sicherheitshalber auf die aktuelle Wärmeentwicklung durch Kräfte der Feuerwehren Reichenau und Konstanz nochmals per Wärmebildkamera kontrolliert.

Unter Leitung von Stv. Kommandant Thomas Baumgartner waren 24 Einsatzkräfte der Feuerwehr Reichenau mit den Löschfahrzeugen LF16 und LF8/6 und Mannschaftstransportwagen und 23 Einsatzkräfte der Feuerwehr Konstanz mit Löschfahrzeug, Drehleiter und diversen Fahrzeugen im Einsatz. Mit vor Ort waren die Polizei der PD Konstanz sowie der Rettungsdienst.

Einsatzende war um 23:50 Uhr.

Wegen der Schadenshöhe und -ursache verweisen wir an die Pressestelle der Polizeidirektion Konstanz.



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Presseinformation der Polizei im Kreis Konstanz
vom Sonntag, 6. Januar 2008
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Brand Reichenau-Lindenbühl
Am Samstagabend gg. 19.15 Uhr wurde den Rettungskräften ein Brand im Obergeschoss eines zweistöckigen Wohnhauses im Maximilian-Thumm-Weg gemeldet. Den 24 eingesetzten Wehrmännern der FFW Reichenau gelang es mit Unterstützung von 23 Konstanzer Feuerwehrkräften den Brand in der Wohnung zu löschen. Ein Kaninchen und drei Katzen wurden jedoch Opfer der Flammen. Eine Person wurde durch den Tod der Haustiere so geschockt, dass eine Betreuung durch den Rettungsdienst erforderlich war.
Eine zunächst als vermisst geltende Person, die von den Einsatzkräften unter Einsatz schweren Atemschutzes in der Wohnung gesucht wurde, meldete sich plötzlich von außerhalb über Handy und war glücklicher Weise vom Brand nicht betroffen.
Der Sachschaden beträgt nach ersten Erkenntnissen ca. 80 – 90000 €.
Die Brandursache ließ sich am Abend noch nicht klären.
Brandermittler nehmen ihre Ermittlungsarbeit am Sonntag auf.

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Bilder


Über 4-teilige Steckleiter Löschen von außen durch das Giebelfenster an der Südseite.

Foto: FF Reichenau


Die gesamte Decke wurde per Wärmebildkamera der Feuerwehr Konstanz auf Brandnester untersucht.

Foto: FF Reichenau


Durch die große Hitze wurde das Zimmer völlig zerstört, durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte jedoch ein größerer Schaden verhindert werden.


Foto: FF Reichenau

 

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Wikipedia-Links
Wikipedia-Eintrag zum Thema: Steckleiter
Wikipedia-Eintrag zum Thema: Wärmebildkamera
Wikipedia-Eintrag zum Thema: Überdruckbelüfter

 

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