Jugendliche vom Brandrauch überrascht

Übungseinsatz der Feuerwehr Reichenau und DRK Reichenau - 09.05.2007

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Telefon:	07534-7171
E-Mail:	pressestelle@feuerwehr-reichenau.de
Bericht:	Pressemitteilung
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Pressemitteilung
Als Florian den Aschenbecher gefüllt mit Kippen im Keller in den Papierkorb entleerte, dachte er noch "eigentlich ist hier ja das Rauchen streng verboten...aber was soll´s..." Die Party im Kellergeschoß der Pfaffenmooshalle war gerade in vollem Gange, als plötzlich einer der Jugendlichen Brandrauch entdeckte. Zwei der Jugendlichen konnten sich noch nach draußen retten und die Feuerwehr alarmieren, dem Rest versperrte der Rauch den Weg... so die Übungsannahme bei der Gesamtprobe der Feuerwehr Reichenau gemeinsam mit dem DRK, Ortsverein Reichenau am Mittwochabend, (09.05.2007) im Ortsteil Reichenau-Waldsiedlung.

Um 20:00 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Konstanz die Freiwillige Feuerwehr Reichenau per Sirene und Meldeempfänger mit dem Alarmstichwort "Brand in Gebäude, 10 - 12 Personen noch im Gebäude". Da eine größere Anzahl von verletzten Personen vermutet wurde, wurde zum Rettungsdienst, noch das DRK Ortsgruppe Reichenau hinzualarmiert.

Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges war dichter Rauch im Flur des Kellergeschosses zu sehen. Sofort wurde vom Stv. Kommandant Johannes Deggelmann die Personensuche und Menschenrettung unter Atemschutz eingeleitet. Für die Betreuung der Verletzten richtete das DRK einen Verletztensammelplatz im Zelt ein. Mit insgesamt 3 Trupps unter umluftunabhängigen Atemschutz konnten 9 Jugendliche aus dem Gebäude gerettet und an das DRK zur weiteren Betreuung übergeben werden. Das Feuer konnte schließlich auch gelöscht werden. Im Einsatz waren hier unter Leitung von Gruppenführer Sebastian Böhler, ein C-Rohr und der Überdrucklüfter um das Gebäude zu entlüften und rauchfrei zu machen.

Mehrere Nebelmaschinen mit Theaternebel sowie Flackerlicht sorgten für nahezu reale Bedingungen. Außerdem waren die Verletztendarsteller, 9 Mitglieder der Jugendfeuerwehr mit Jugendleiter Christian Zieten, perfekt geschminkt. Von der Platzwunde bis zum offenen Bruch war alles dabei. So wurde es auch für die Kräfte des DRK, unter Leitung von Benedikt Wirtherle, anspruchsvoll mit der Versorgung der Verletzten.

Bei der Übung waren unter der Gesamtleitung von Kommandant Andreas Schlegel 26 Feuerwehr-Einsatzkräfte mit zwei Löschfahrzeugen und mit Mannschaftstransportwagen (LF16+LF8/6+MTW) und das DRK Reichenau mit 12 Kräften und Zelt im Übungseinsatz.

Mehrere Reichenauer Bürger verfolgten gespannt die Übung als Zuschauer. Da Bürgermeister Steffens wegen einer mehrtägigen Tagung nicht dabei sein konnte, wurde er von Stv. Bürgermeister Max Uricher vertreten.

Alle beteiligten Einsatzkräfte trafen sich im Anschluß im Aufenthaltsraum im Kellergeschoss der Paffenmooshalle zu einem kleinen Imbiß mit Getränk. Bei der Übungs-Abschlußbesprechung dankte Kommandant Andreas Schlegel allen beteiligten Einsatzkräften und lobte vor allem die gute und reibungslose Zusammenarbeit zwischen DRK und Feuerwehr.
An dieser Stelle noch unser besonderer Dank an die Gemeinde Reichenau mit Bürgermeister Steffens für die Unterstützung und die Finanzierung des Imbisses.

Bilder

	Einteilung der Mannschaft LF8/6 durch Stv. Kommandant Johannes Deggelmann. Foto: FF Reichenau
	Personensuche und Menschenrettung unter Atemschutz. Foto: FF Reichenau
	Kräfte der DRK Ortsgruppe Reichenau übernahmen die Verletztenversorgung. Foto: FF Reichenau
	Die Verletztendarsteller, 9 Mitglieder/Anwärter der Jugendfeuerwehr mit Jugendleiter Christian Zieten, perfekt geschminkt, von der Platzwunde bis zum offenen Bruch war alles dabei. Foto: FF Reichenau
	Einsatzleiter und Kommandant Andreas Schlegel (links) mit Gruppenführer und Stv. Kommandant Johannes Deggelmann. Foto: FF Reichenau
	Dichter Rauch drang aus dem Kellergeschoß, die Jugend in der Waldsiedlung schaute gespannt zu. Foto: FF Reichenau
	Atemschutzüberwachung durch Martin Spicker (rechts), in der Mitte Gruppenführer Sebastaian Böhler. Foto: FF Reichenau
	Das DRK hatte alle Hände voll zu tun. Foto: FF Reichenau