Ölunfall auf der Insel Reichenau

beim Betanken läuft Öl in den See - 24.07.2003

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Bericht: Pressemitteilung
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Pressemitteilung
Beim Betanken eines Heizöltanks in Reichenau-Mittelzell traten aus noch ungeklärter Ursache ca. 100 Heizöl aus dem Überlauf des Tankes aus und liefen über die Oberflächenentwässerung in den Kanal und von dort aus in den See. Dank des geistesgegenwärtigen Verhaltens des Grundstückseigentümers konnte größerer Schaden vermieden werden.

Gegen 13:00 Uhr bemerkte der Grundstückseigentümer den Unfall und alarmierte umgehend die Feuerwehr. Neben 8 Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Reichenau kam die Freiwillige Feuerwehr Konstanz mit Gerätschaften der Ölwehr zur Hilfe. Umgehend wurde das oberflächlich ausgelaufene Öl mit Bindemittel aufgefangen. Außerdem wurde vor dem Bootshafen bei der Schiffslände eine Ölsperre ausgebracht. Diese konnte eine Verteilung des Öls auf dem See verhindern. Hierdurch und durch starken auflandigen Wind wurde das Öl in Richtung des Ufers getrieben und konnte von dort mittels eines Saugwagens aufgenommen werden.

Im Benehmen mit dem Amt für Umweltschutz des Landratsamtes und dem Grundstückseigentümer wurde anschließend das kontaminierte Erdreich oberflächlich abgebaggert. Nach ersten Erkenntnissen ist nur eine geringfügige Menge in das Erdreich eingedrungen.

Wegen der Ursache des Unfalls hat die Wasserschutzpolizeistation Reichenau die Ermittlungen aufgenommen. Auch ein Sachverständiger wurde eingeschaltet, der das Tankfahrzeug sowie die Tankanlage auf technische Fehler überprüfen soll. Die genaue Ursache des Unfalls konnte bis jetzt noch nicht abschließend festgestellt werden. Auch über möglicherweise weitergehende Sanierungsmaßnahmen muss in den nächsten Tagen entschieden werden. Eine weitergehende Gefahr für die Reinhaltung von Bodensee und Erdreich ist nicht zu befürchten.

Neben dem Landratsamt Konstanz, der Gemeindeverwaltung Reichenau und der Wasserschutzpolizei waren die Feuerwehren aus Reichenau und Konstanz mit insgesamt 18 Einsatzkräften vor Ort.

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Mit einer Ölsperre wurde die weitere Verteilung des Heizöls auf dem See verhindert. Auflandiger Wind drückte das an der Oberfläche schwimmende Öl an Land.

Foto: LRA Konstanz


Die Feuerwehr brachte größere Mengen Ölbindemittel auf dem Gewässer auf, um den Stoff an einer weiteren Ausbreitung zu hindern.

Foto: LRA Konstanz


Mit dem Saugwagen eines Privatunternehmers wurde das Öl-Bindemittel-Gemisch anschließend von der Wasseroberfläche abgesaugt.

Foto: LRA Konstanz


Mit einem Motorboot wurde die Ölsperre vor die Hafeneinfahrt gezogen, um die Ausbreitung des Öls zu verhindern.

Foto: Klaus Öxle/ Wasserschutzpolizei

 

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