Tierrettung

08.12.2018

Ansprechpartner: Fabian Dreher
Telefon: 07771-802-616
E-Mail: presse@feuerwehr-stockach.de
Bericht: Pressemitteilung
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Pressemitteilung
Alarmierungszeit:
13:29 Uhr

Einsatzort:
Im Wald zwischen Windegg und Hoppetenzell

Alarmierungsstichwort:
Tierrettung

Vorgefundene Lage / Maßnahmen / Tätigkeiten:

Am Samstagmittag wurde eine Kleineinsatzgruppe der Feuerwehr Stockach, Abteilung Stadt zu einer Tierrettung alarmiert. Oberhalb des Stockacher Ortsteils Windegg in Richtung Tuttlingen war in der Nähe des Stockfelderhofs rechterhand der B14 im Wald ein Pferd im Schlamm versunken.
Besonders herausfordernd wurde dieser Einsatz, weil auf Grund der schlechten Wegbeschaffenheit im Wald keines der Feuerwehrfahrzeuge zum Ort des Geschehens gelangen konnte. Zusätzlich wurde auch die Tierrettung Südbaden alarmiert, diese kam mit einem SUV, mit dem sie wenigstens etwas weiter in den Wald kamen, als die LKWs der Feuerwehr. Trotz allem, mussten auch sie etwa einen halben Kilometer weit entfernt stehen bleiben, den Rest des Weges mussten also alle Arbeitsmaterialien von Hand transportiert werden. Diese Wegstrecke in den Wald betrug ca. 700 Meter.
Eine zusätzliche Schwierigkeit stellte der Untergrund rings um das Pferd herum dar. Ständig mussten Holzdielen und Sandbleche verteilt werden, damit die Rettungskräfte überhaupt bis zu dem Tier gelangen konnten, ohne selbst im Schlamm zu versinken. Nach ersten Erkundungen und Vorbereitungsmaßnahmen kam auch ein örtlicher Tierarzt zur Einsatzstelle.
Die Rettung des Tieres lief komplett unter der organisatorischen Leitung der Tierrettung, da diese genauer Bescheid wusste, worauf man bei einem Pferd achten muss um es nicht durch Rettungsmaßnahmen zu verletzen.
Zunächst musste das Tier gedreht werden, da es zu Beginn mit dem Kopf bergab lag. Als nächster Schritt wurde versucht, es ein Stück bergab zu bekommen, da dort der Weg auf festen Grund frei von Bäumen wurde. Als das Pferd jedoch ein wenig Halt mit den Hufen bekam, stand es von selbst auf und versuchte in die falsche Richtung zu flüchten, wodurch es noch tiefer im Schlamm lag. Nun galt es das Tier zu beruhigen und extrem vorsichtig zu arbeiten, um die Beine nicht zu verletzen, da diese komplett versunken waren. Schlussendlich gelang es mit Kraft aller vor Ort helfenden Rettungskräfte nach etwa 2,5 Std das Tier unverletzt zu befreien, sodass es selbstständig wieder zu seinem Heimathof zurückkehren konnte.
Nach der Rückkehr galt es dann noch sämtliche Arbeitsmaterialien wieder zu reinigen, bevor sie bereit für ihren nächsten Einsatz, wieder in die Fahrzeuge verräumt werden konnten.

Eingesetzte Kräfte Feuerwehr Stockach:
18 vor Ort

Eingesetzte Fahrzeuge:
4

Einsatzdauer:
3,5 Stunden

Text: Florian Schulze FFW Stockach

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Foto: FF Stockach




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