Brand bei einem Autoverwerter

01.09.2018

Ansprechpartner: Fabian Dreher
Telefon: 07771-802-616
E-Mail: presse@feuerwehr-stockach.de
Bericht: Pressemitteilung
Bilder
 

 

Pressemitteilung
Alarmierungszeit:
07:37 Uhr


Einsatzort:
Stockach, Hardtring


Alarmierungsstichwort:
Brand bei einem Autoverwerter

Vorgefundene Lage / Maßnahmen / Tätigkeiten:
Die Abteilungen Stadt und Wahlwies der Freiwilligen Feuerwehr Stockach wurden in das Industriegebiet Hardt alarmiert. Mehrere Anrufer hatten der Leitstelle in Radolfzell bei einem Autoverwerter brennende Fahrzeuge gemeldet.

Bereits auf der Anfahrt war eine deutlich sichtbare schwarze Rauchsäule zu sehen, weshalb umgehend weitere Kräfte nachalarmiert wurden. Bei der ersten Erkundung stellte sich heraus, dass mehrere zu verwertende Fahrzeuge im Außenbereich des Betriebes brannten. Aufgrund der Flammen war eine direkte Hitzeeinwirkung bis zu den Einsatzkräften auf der Straße spürbar. Es standen auf einer Fläche von rund 20 X 20 Meter ca. 70 gestapelten Fahrzeuge im Vollbrand.

Durch den ausgedehnten Brand und die Gefahr, dass die Flammen auf zwei direkt angrenzende Gebäude übergreifen könnten, wurden weitere Kräfte nachalarmiert. Insgesamt waren die Abteilungen Zizenhausen, Espasingen, Wahlwies, die gesamte Abteilung Stadt und die Führungsgruppe sowie die Freiwillige Feuerwehr Orsingen-Nenzingen im Einsatz.

Als erste Maßnahme wurde eine Riegelstellung zu den angrenzenden Gebäuden aufgebaut, um diese zu schützen. Um die beiden angrenzenden Gebäude mit vielen weiteren Fahrzeugen, Betriebsstoffen und KFZ-Ersatzteilen halten zu können ging ein Trupp zur Riegelstellung zwischen die Gebäude vor.

Weitere Trupps gingen unter Atemschutz auf die brennenden gestapelten Autos mit jeweils einem C-Rohr vor. Hierfür nutzten sie das auf den Fahrzeugen mitgeführte Wasser. In der Zwischenzeit wurden mehrere Hydranten für weiteres Löschwasser angezapft, außerdem wurde mit einer tragbaren Pumpe Löschwasser aus der benachbarten Stockacher Aach entnommen.

Aufgrund der in den Fahrzeugen verbauten Komponenten wie Gasdämpfer und Airbags kam es im Bereich der brennenden Autos zu mehreren Explosionen. Diese schleuderten Kleinteile mehrere Meter umher.

Mit der steigenden Helferzahl konnten weitere Trupps zur Brandbekämpfung hinzugezogen werden.

Mithilfe eines auf einem Löschfahrzeug montierten Wasserwerfers konnte die weitere Brandausbreitung verhindert werden, da auch die weiter entfernten brennenden Fahrzeuge erreicht werden konnten.

Zusätzlich wurde über die Drehleiter von oben die effektive Brandbekämpfung gestartet. Mit einem Logistikfahrzeug wurde ein 1000-Liter Schaumtank zur Einsatzstelle gebracht, wodurch auch großflächig mit Schaum gelöscht werden konnte.

Gegen 8.55 Uhr war der Brand unter Kontrolle und ein Übergreifen auf die beiden angrenzenden Werksgebäude konnte ausgeschlossen werden.

Da die Fahrzeuge übereinandergestapelt waren, konnte die Feuerwehr nicht zu den einzelnen Fahrzeugen vorgehen. Es bestand die Gefahr, dass Autos beim Löschen herunterrutschen würden und so zu einer Gefahr für die Einsatzkräfte werden. Es blieb daher nur die Möglichkeit, diese von der Ferne oder von oben abzulöschen.

Nach dem Durchzählen konnten rund 70 verbrannte oder angebrannte Fahrzeuge gezählt werden. Die Fassade sowie der Innenbereich einer Werkstatthalle waren durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Halle mit vielen weiteren Fahrzeugen, welche direkt an den Brand angrenzte, hatte durch das schnelle Eingreifen kein Feuer gefangen.

Die beiden Bürgermeister von Stockach und Orsingen-Nenzingen waren ebenfalls vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu machen. Um durch das Löschwasser einen Umweltschaden vorzubeugen, wurde die untere Wasserschutzbehörde des Landratsamts Konstanz verständigt.

Nachdem die Löscharbeiten beendet waren, mussten sämtliche verbrauchten Materialien wieder am Gerätehaus befüllt werden.



Eingesetzte Kräfte Feuerwehr:
Es waren rund 120 Feuerwehrleute der Feuerwehren Stockach und Orsingen-Nenzingen vor Ort.


Eingesetzte Fahrzeuge Feuerwehr:
17 Stück

Einsatzdauer:

Die Löscharbeiten dauerten ca. 3 Stunden

Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch über mehrere Stunden hin


Mit vor Ort:

Polizei, Rettungsdienst, Stadtwerke, untere Wasserschutzbehörde, Stellv. Kreisbrandmeister, Bürgermeister, DRK Ortsverein

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Bilder




Foto: F.Ritter




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