Brand in einem Produktionsbetrieb

Gemeinschaftsübung der Feuerwehren Reichenau und Allensbach - 10.05.2017

Ansprechpartner: Thomas Baumgartner
Telefon: 07534-7171
E-Mail: pressestelle@feuerwehr-reichenau.de
Bericht: Pressemitteilung
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Pressemitteilung
In einem Reichenauer Anlagenbauunternehmen für Rauch-, Koch-, Back-, Auftau- und Kühlanlagen wird für die Endabnahme der Rauchanlagen ein Live-Test durchgeführt. Dabei kam es in dem Industriebetrieb zu einem Brand in der Produktionshalle mit starker Rauchentwicklung. Dies war die Annahme für einen gemeinsamen Übungseinsatz der Feuerwehren Reichenau und Allensbach am Mittwochabend 10.05.2017 in Reichenau-Göldern.

Die Freiwillige Feuerwehr Reichenau wurde für die Übung nicht alarmiert, der Übungsbeginn war auf 19:30 Uhr im Vorfeld festgelegt worden. Die erste Erkundung durch Stv. Kommandant Johannes Deggelmann ergab, daß Feuer in der Produktionshalle, verbunden mit starker Rauchentwicklung, ausgebrochen war, welche sich auch in den Verwaltungsbau ausdehnte. Im Gebäude waren noch mindestens 10 vermisste Personen, ein Teil davon voraussichtlich verletzt.

Schnell war klar, daß Unterstützung notwendig ist. Im Rahmen der Überlandhilfe wurde von Einsatzleiter Deggelmann die Freiwillige Feuerwehr Allensbach über die Integrierte Leitstelle Konstanz übungshalber mit hinzu alarmiert. Diese war schon in Wartestellung im vorher vereinbarten Bereitstellungsraum auf der Gemeindeverbindungsstrasse.

Nach dem Eintreffen der Feuerwehr Allensbach wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet. Den Bereich Nord+Ost mit dem Verwaltungstrakt übernahm der Allensbacher Kommandant Hans-Christoph Köhne als Einsatzabschnittsleiter mit seiner Mannschaft und den Allensbacher Fahrzeugen. Zur Menschenrettung aus dem oberen Stockwerk kam die Drehleiter DL16/4 zum Einsatz. Die Löschmaßnahmen wurden durch das Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF20/20 und das Tanklöschfahrzeug TLF16/24 Tr, sowie den Gerätewagen Logistik GW-L2 unterstützt.

Den zweiten Abschnitt Süd+West übernahm die Feuerwehr Reichenau mit Zugführer Thomas Baumgartner als Einsatzabschnittsleiter. Zusammen mit den beiden Gruppenführern, dem frischgebackenen Gruppenführer Martin Bussmann und Zugführer Karl Geisert, übernahmen die Reichenauer die Menschenrettung und die Löschmaßnahmen mit den beiden Löschfahrzeugen LF10 und LF8/6 in der Produktionshalle von zwei Seiten.

Die gerettenden Personen wurden in dem eigens auf dem Betriebsgelände eingerichteten Verletztensammelplatz verbracht und dort betreut.

Das Vorgehen der Einsatzkräfte ins Gebäude konnte sowohl im Verwaltungstrakt, wie auch im Produktionsbereich konnte nur mit umluftunabhängigem Atemschutz durchgeführt werden. In der Schlussphase des Einsatzes wurde noch ein Atemschutznotfall durch den Mayday Notruf eines Atemschutztrupps simuliert. Der verletzte Trupp wurde vom Sicherungstrupp aus dem Gebäude gerettet.

Unter der Gesamtleitung von Stv. Kommandant Johannes Deggelmann waren die Feuerwehren Reichenau mit 31 Einsatzkräften und Allensbach mit 28 Einsatzkräften im Übungseinsatz. Die Feuerwehr Allensbach stellte außerdem ihren Einsatzleitwagen ELW-1 zur Verfügung, welcher zur Unterstützung der Einsatzleitung genutzt wurde. Die verletzten Personen wurden von der Jugendfeuerwehr Reichenau, unter Leitung von Jugendfeuerwehrwart und Stv. Kommandant Sebastian Böhler, dargestellt.

Bei der anschließenden Übungs-Abschlußbesprechung im Reichenauer Gerätehaus lobte Kommandant Andreas Schlegel den Übungsablauf. Er hatte die Übung organisiert und war als Übungsbeobachter vor Ort. Beide Kommandanten, Schlegel und Köhne, waren sich einig, solche Gemeinschaftübungen nun öfters durchführen zu wollen. Alle Übungsteilnehmer erhielten zur Stärkung noch einen Imbiss und Getränke gereicht.

An dieser Stelle noch einen herzlichen Dank an die Fa. Maurer-Atmos Middleby für das zur Verfügung gestellte Übungsobjekt.

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Gemeinschaftsübung der Feuerwehren Reichenau und Allensbach


Foto: FF Reichenau

 

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