Kaminbrand

15.10.2016

Ansprechpartner: Fabian Dreher
Telefon: 07771-802-616
E-Mail: presse@feuerwehr-stockach.de
Bericht: Pressemitteilung
Bilder
 

 

Pressemitteilung
Alarmierungszeit:
20:54 Uhr

Einsatzort:
Stockach, Aachenstraße

Alarmierungsstichwort:
Starke Rauchentwicklung

Vorgefundene Lage / Maßnahmen / Tätigkeiten:

Die Freiwillige Feuerwehr Stockach Abteilung Stadt wurde zu einer starken Rauchentwicklung in die Aachenstraße gerufen.
Am Einsatzort angekommen, konnte bei einem Gebäude ein Kaminbrand festgestellt werden. Bei der Erkundung im Haus wurde ersichtlich, dass grauer Rauch aus einer Blindkappe gedrückt wird.
Vor dem Gebäude wurde ein Lüfter in Stellung gebracht, damit der Rauch aus der Wohnung geblasen werden konnte und somit keine Rauchschäden verursacht werden. Mithilfe einer Wärmebildkamera wurden die Wände um den Kamin überprüft, um einen Glimmbrand in der Wohnung frühzeitig zu erkennen.

Nachdem der hinzugerufene Bezirksschornsteinfeger den Schornstein begutachtet hatte, konnte damit begonnen werden den Kamin zu säubern.
Hierzu wurde ein Atemschutztrupp mithilfe der Drehleiter zum Kaminkopf gebracht. Der Atemschutztrupp reinigte mit dem Kaminfegerwerkzeug das Kaminrohr.
Im Inneren des Gebäudes kontrollierte konstant ein Trupp unter Atemschutz mit einem Kleinlöschgerät ein Blinddeckel um bei einer Brandausbreitung sofort reagieren zu können.

Nachdem der brennende Glanzruß durch eine Stahlkugel in dem Kamin nach unten zur Reinigungsöffnung befördert werden konnte wurde dieser entfernt.
Dem Atemschutztrupp welcher die Reinigungsöffnung öffnete kam eine solche Wärme entgegen, dass dieser die Wärme selbst unter der Schutzkleidung spürte. Ein in unmittelbarer Nähe der Öffnung befindender Gaszähler wurde mit Hilfe eines Stahlblechs vor der Strahlungswärme geschützt.
Die Feuerwehr öffnete den Kamin und räumte den gelb brennenden Glanzruß in eine Stahlwanne. Insgesamt wurden so vier Stahlwannen gefüllt und vor dem Haus abgelöscht.

Um 23:11 Uhr war der Kamin gesäubert und es konnte mit den Aufräumarbeiten begonnen werden.
Die Feuerwehr überprüfte nochmals alle angrenzenden Räume mit der Wärmebildkamera.

Das richtige Vorgehen ist bei einem Kaminbrand extrem wichtig, denn würde man Wasser in den Kamin einbringen würde das Wasser bei den hohen Temperaturen schlagartig verdampfen.
So würde aus einem Liter Wasser 1.700 Liter Wasserdampf entstehen, die im Kamin keinen Platz zum Entweichen haben. Der Kamin kann dem hohen Druck durch das plötzliche Verdampfen selten standhalten und würde einstürzen oder regelrecht explodieren.


Eingesetzte Kräfte:
22 vor Ort, 7 in Bereitstellung

Eingesetzte Fahrzeuge:
4

Einsatzdauer:
3 Stunden

Mit vor Ort:
Polizei, Rettungsdienst, DRK Ortsverein, Bezirksschornsteinferger

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Bilder




Foto: FF Stockach




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